Zitate von ihm

„Ohne Krieg erstarrt der Mensch vollständig in Reichtum und Komfort und verliert die Fähigkeit, edel zu denken und zu fühlen; er verroht und verfällt in Barbarei.“
1870 Dostojewski   Gesammelte Briefe 1833 – 1881; Dostojewski, Piper Verlag 1966 


„Die Wissenschaft kommt gut ohne euch (die Frauen) aus, nicht aber die Familie, die Kinder, die Küche. (...) Frauen haben nur eine Berufung: Hausfrau und Mutter zu sein. Eine andere Berufung gibt es für sie nicht; die Frau hat keine, kann gar keine gesellschaftliche Funktion übernehmen, all das sind Dummheiten, Hirngespinste, leere Worte . . „ Ebenda

"Für den Deutschen gibt es kein größeres Verbrechen, als kein Geld zu haben und seine Schulden nicht rechtzeitig zu bezahlen."
In einem Brief an Suslowa 1865

"Wer vom anderen alles fordert und sich selbst von allen Verpflichtungen lossagt, der wird niemals sein Glück finden."
In einem Brief an Suslowas Schwester
 
"Ach, warum sind Sie nicht verheiratet und haben warum haben Sie kein Kind, verehrter Nikolaij l. Nikolaijewitsch! Ich schwöre, Dreiviertel des Lebensglücks liegen hier, auf alles andere kommt höchstens ein Viertel."
In einem Brief an Strachow, 1870

Gebt mir etwas Gutes; ich werde das Schlechteste daraus machen.
Mereschkowski, Dostojewski und Tolstoi

Der Nihilismus ist darum bei uns entstanden, weil wir alle Nihilisten sind.
Dostojewski in seinem Notizbuch
Berdjajew; Die Weltanschauung Dostojewskijs


„In der heutigen Welt hält man Zügellosigkeit für Freiheit.“
Tagebuch eines Schriftstellers

„Die Schönheit ist dem Weibe zum Anfang gegeben, um den Mann zu fesseln, denn das sittliche Band ist noch schwach. Später ist die Schönheit dann nicht mehr nötig, man liebt das Weib weil man seelisch zusammenwächst (organische Verbindung).“
Ebenda

"Wenn du keine Werst gehen kannst, so gehe wenigstens hundert Schritt, das ist immer noch besser als gar nichts, das bringt dich doch dem Ziel etwas näher, wenn du überhaupt auf ein Ziel zusteuerst."
Tagebuch eines Schriftstellers / Winteraufzeichnungen über Sommereindrücke (Zweites Kapitel)


"Wichtig ist nur, dass man ein leichtes Leben hat; auch muss man Sympathien für die Mitmenschen haben und selbst ihre Sympathie erringen. Wenn man sonst auch keine besonderen Ziele hat, so ist dies allein schon ein ausreichendes Lebensziel."
Dostojewski in einem Brief 1860 an A. Schubert
Hitzer, Briefe S.158


"Was ist ein Mensch ohne eine Million? Ein Mensch ohne Million ist nicht der, der alles Beliebige tut, sondern mit dem alles Beliebige getan wird."
Tagebuch eines Schriftstellers / Winteraufzeichnungen über Sommereindrücke

„Wer lesen und schreiben kann – der hat sich schon in Bewegung gesetzt, der ist schon gegangen und gefahren, der ist schon bewaffnet.“
Aus Dostojewskis unveröffentlichten Notizbüchern.; Vgl. Masaryk