1821 - 1848


1821
Fjodor Michailowitsch Dostojewski wird am 11.11. in Moskau als Sohn eines Arztes eines Armenhospitals geboren. mehr 
Er ist das zweite von sieben Kindern. Dostojewskis Geschwister

1831
Der Vater kauft zwei verarmte Dörfer, samt der Bewohner. Dort, in Darowoje, dient der Familie ein kleines Häuschen mit zwei Zimmern als "Sommersitz". Dostojewskis Zufluchtsort
1834
Nach der Einschulung 1833 in eine Privatschule, wechseln im Herbst 1834 Dostojewski und sein Bruder Michael auf das Moskauer Tschermaks Internat.  Keine glückliche Zeit
Als Schüler im Internat wird er immer knapp bei Kasse gehalten.
  Dostojewski 1847 -  Bleistiftzeichnung von D.s Freund dem Maler Konstantin Trutowski

1837 
Im Februar stirbt seine Mutter an Schwindsucht. Eine Katastrophe
Frühjahr – Kehlkopferkrankung mit zeitweiligem völligem Verlust der Stimme. Von da an eine heisere, Volumen reduzierte Stimme.

1838
Dostojewski beginnt an der Petersburger Militäringenieurschule ein Studium zum Bauingenieur. Ein ungeliebtes Studium
Er tritt als Redakteur der Kadettenzeitung „Revaler Snjatok“ (Ревельский сняток) in Erscheinung.

1839           
Wie immer in finanziellen Nöten, bettelt Dostojewski Mitte Mai seinen Vater an. Das liebe Geld
Anfang Juni findet man seinen Vater tot in der Nähe seines Landgutes auf. Er soll von den Bauern seines Landgutes ermordet worden sein. Umstrittene Todesursache

1840
In der Kaserne war, ist und bleibt er faktisch nahezu isoliert. Der Einzelgänger

1841            
Beförderung zum Fähnrich Dostojewski verlässt die Kasernenmauern

1842            
Beförderung zum Leutnant Der Verschwender 

1843                 
Im August wird er gleichzeitig mit seinem Studienabschluss, zum Oberleutnant befördert. Er beginnt nahtlos seine Arbeit als Technischer Zeichner im Kriegsministerium.
     Ekaterinen-Kanal in Petersburg    

1844  
Dostojewski lässt sich vom Dienst beurlauben und kündigt im Oktober seine Stelle auf, um von da an als freier Schriftsteller zu arbeiten. Ungewisse Zukunft

1845 
Mitte des Jahres wird sein Roman „Arme Leute“ schon vor der Veröffentlichung ein Riesenerfolg und eines der Top-Themen unter den Literaturgrößen.
In der zweiten Hälfte des Jahres entwickeln sich diverse literarische Bekanntschaften, so z. B. mit Turgenjew, Belinski und Nekrassow.   Der Aufstieg                               

1846           
Sein Debüt-Roman "Arme Leute" erscheint. Es wird ein grandioser Erfolg beim Petersburger Publikum. Dostojewski ist seinem Ruhm mental nicht gewachsen. Hybris

Seine Folgewerke finden kaum Anklang. Dostojewski kann mit der Situation nicht umgehen. Belinski äußert sich wiederholt abfällig gegenüber Werk und Person. Dies gipfelt in einem Spottgedicht über Dostojewski, das in literarischen Kreisen in Umlauf ist; geschrieben von Belinski und Turgenjew. Der Absturz

1847      
Aus zunehmender Unverstandenheit, sozialer Isolation und angesichts seines fragwürdigen Auftretens sucht er neuen Anschluss. Hierbei kommt ihm die gut bestückte Bibliothek Petraschewskis sehr entgegen. Selbiger zeigt sich auch als Zentrum eines Kreises politischen und intellektuellen Austausches verantwortlich, dem Petraschewski-Kreis. Fortschritt trifft sich

1848           
Der Kontakt zum Petraschewski-Kreis verstärkt sich. Nahezu gleichzeitig entwickelt sich zudem eine Separierung um Speschnjew.
Es ist das Ansinnen der Mannen um Speschnjew, so eben auch Dostojewski, den intellektuellen Diskurs nunmehr in Taten münden zu lassen. Zuspitzung

1849  Dem Tod nahe

April
Dostojewski wird wegen Zugehörigkeit zum vermeintlich revolutionären Petraschewski-Kreis verhaftet, in der Peter-Pauls-Festung arretiert und zum Tod durch Erschießen verurteilt. Grund: das Vorlesen des Belinski-Briefs auf verschiedenen Versammlungen.

Dezember
Die Hinrichtung ist eine vom Zaren initiierte Farce. Er wird durch den Zaren begnadigt; zu vier Jahren sibirischer Strafkolonie und vier weiteren Jahren Dienst als Soldat.