Der Jüngling

Alias
Werdejahre
Ein Werdender
Ein grüner Junge
Junger Nachwuchs
Der Adolescent
 
Veröffentlichung
1876 erstmalig veröffentlicht in den "Vaterländische Annalen"
In deutscher Übersetzung von W. Stein erstmals 1886 in Leipzig
 
Handlung
"Der Jüngling in Dostojewskijs gleichnamigem Roman meditiert über die Macht des Geldes und träumt davon ein Rothschild zu werden."
Ingold; Dostojewski und das Judentum S. 84
 
 Aus Manuskript Der Jüngling 1875
 
Anmerkungen
„In der endgültigen Fassung des Jünglings finden sich auch vier Sujets, die ungenügend untereinander verknüpft sind, fast so, als wären es vier verschiedene Romane.“
Hitzer; Briefe S. 608
 
Zu diesem Sachverhalt mein Dostojewski in einem Brief vom 06. Juli 1874 an seine Frau:
„Strachow hat darin schon immer meinen Mangel gesehen.“
Ebenda S. 433
 
"Das Buch hat die Form einer vom zwanzigjährigen Arkadij Dolgorukij, dem `zufälligen Mitglied einer zufälligen Familie`, verfassten Chronik. Arkadij muss immerzu Informationen über die eigentlichen Vorgänge hinterherlaufen, und Lauschen hinter Türen und Fenstern ist die Regel.“
Kjetsaa; Dostojewski – Sträfling, Spieler, Dichterfürst S.357

 
„Verglichen mit dem finsteren Finale des Idioten und der apokalyptischen Untergangsstimmung in den Dämonen wirkt die Botschaft des Jünglings wirklich `heller und versöhnlicher`.“
Ebenda S.356
 
Sein alter Bekannter Nekrassow bietet Dostojewski für die Veröffentlichung des „Jünglings“ in dessen „Vaterländische Annalen“ 100 Rubel mehr für den Druckbogen als Katkows „Russischer Bote“, dem sich Dostojewski ideologisch zugehörig fühlt.
Dostojewski erteilt Nekrassow den Zuschlag und veröffentlicht somit in der, zu dieser Zeit, radikalsten Zeitschrift Russlands, während er seine konservativen Gesinnungsgenossen, kalt im Regen stehen lässt.
Vgl. Kjetsaa S. 324
 

Hier gibt es den Roman zum Online-Lesen und als Download: