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Auszüge aus der im September 1860 erschienen Subskriptionsanzeige:
"Trotz der Verehrung, die wir literarischen Autoritäten entgegenbringen, haben wir beschlossen, eine Zeitschrift zu begründen, die von ihnen völlig unabhängig ist und alle Absonderlichkeiten in der Literatur unserer Zeit umfassend und furchtlos kritisieren wird. Wir tun das aus großer Achtung vor der russischen Literatur. Unsere Zeitschrift wird keinerlei literaturfremde Antipathien und Sympathien hegen.
(. . .)
Die Namen der Schriftsteller, die an unserer Zeitschrift beteiligt sind, stellen wir nicht besonders heraus. Diese Methode, mit der die Aufmerksamkeit des Publikums gewonnen werden soll, hat sich in letzter Zeit als untauglich erwiesen.
(. . .)
Michail Andrej Michailowitsch Dostojewski (1820-1864)
Programm
I. Literaturanteil . . .
II. Kritik und bibliographische Anmerkungen . . .
III. Wissenschaftliche Beiträge . . .
IV. Innenpolitische Neuigkeiten . . .
V. Politische Umschau . . .
VI. Vermischtes . . .
Aus dieser Aufstellung ist ersichtlich, dass unser Programm alles enthält, was den heutigen Leser interessieren könnte."
Dudek & Wegner (Hrsg.) Dostojewski - Eine verfängliche Frage, Aufbau-Verlag Berlin und Weimar 1988
Die vollständige mehrseitige Anzeige ist auf Deutsch erschienen in:
Dudek & Wegner (Hrsg.) Dostojewski - Eine verfängliche Frage, Aufbau-Verlag Berlin und Weimar 1988
Ebenfalls u. a. dort zu finden: die Subskriptionsanzeigen der Wremja aus den Jahren 1862 und 1863
Nachzulesen ist die erste Subskriptionsanzeige ebenso in
N. Hoffmann; Th. M. Dostojewsky 1899 S. 192 - 200